Laufen und Walken ist auch im Winter und bei Minusgraden gesund – vorausgesetzt Sie beachten ein paar Dinge.

Mehr als jedes vierte Schulkind klagt über chronische Kopfschmerzen. Das zeigt eine Studie des Deutschen Kinderschmerzzentrums in Datteln. So können Sie Ihrem Kind helfen.
Von chronischen Kopfschmerzen sprechen Ärzte, wenn der Schmerz mindestens drei Monate lang andauert, ständig da ist oder in sehr kurzen Abständen wieder auftritt.
Mädchen häufiger betroffen
Mädchen leiden häufiger unter chronischen Kopfschmerzen als Jungen. Das könnte biologische Gründe haben − wie etwa das Einsetzen der Menstruation, kieferorthopädische Probleme, eine Fehlsichtigkeit −, aber auch an psychologischen oder emotionalen Faktoren liegen.
Top 4 gegen Kopfschmerz
Wichtig ist, den Schmerz ernst zu nehmen und bei häufigen Beschwerden mit dem Kind zum Arzt zu gehen, um eventuelle Krankheiten auszuschließen. Bei Kindern und Jugendlichen treten vor allem Spannungskopfschmerzen oder Migräne auf. Im Alltag gibt es einige Möglichkeiten, mit dem Schmerz besser umzugehen:
Gezielt behandeln
Wichtig ist es in jedem Fall, in einem Gespräch mit dem Kinderarzt abzuklären, um welche Art von Kopfschmerz es sich handelt. Denn Kinder können auch unter Migräne leiden, für die es spezielle Therapien gibt. Bei Migräne sind bestimmte Schmerzmittel für Kinder sinnvoll, bei Spannungskopfschmerz stehen nichtmedikamentöse Maßnahmen wie Ruhe und Entspannung im Vordergrund.
In Ihrer Apotheke gibt es zudem ein schmerzlinderndes Pfefferminzöl, das sich mit einem Schwämmchen sanft auf die Stirn tupfen lässt.
Stärkere Schmerzen
Bei stärkeren Beschwerden können auch Medikamente erforderlich sein. Diese sollten Sie aber immer nur nach Absprache mit Ihrem Arzt geben, da sie sonst mehr schaden als nutzen können. Manche Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure sind für Kinder bis 12 Jahre außerdem nicht geeignet. Sprechen Sie uns auch gerne bei Fragen dazu in Ihrer Apotheke an.
Kinder mit chronischen Schmerzen brauchen besondere Zuwendung und Unterstützung ihrer Eltern. Manchmal helfen ein Entspannungstee, ein Lavendelbad und gemeinsame Zeit für ein Gespräch, Kuschelzeit auf dem Sofa oder ein ablenkendes Spiel.
Florian Wehrenpfennig,
